Sooo ein Monat ist nun seit meiner Ausreise vergangen und es gibt einiges zu berichten :)
Letzte Woche hatte meine Mentorin auf der Arbeit Urlaub und wir Freiwilligen mussten einen Teil ihrer Aufgaben eigenständig bewältigen. Es war schön, etwas mehr Verantwortung zu haben, aber auch etwas herausfordernd. Zum Beispiel mussten wir die Generalprobe einer kleinen Tanzvorführung für die Jahresfeier der Pferdetherapie leiten, welche Freitag aufgeführt werden sollte und bei der ich auch mittanzen wollte. Das Event war schließlich größer als gedacht. Auf einmal sollte ich ecuadorianische Tracht zum Tanzen tragen und es waren mehr Menschen anwesend als erwartet. Am Ende hat sich noch herausgestellt, dass sogar der ecuadorianische Innenminister da war. Ich habe also in Tracht vor dem Innenminister getanzt. Auf jeden Fall eine Erfahrung.
Am Wochenende haben wir dann das Nachtleben in Cuenca erkundet. Auch konnte ich meine Salsa-Fertigkeiten bei einem Tanzkurs und beim Tanzen mit Freunden aufwerten. Außerdem habe ich einige ecuadorianische Gerichte ausprobieren können. Darunter waren Ceviche (eine Suppe aus Limettensaft mit Fisch/Meeresfrüchten), Encebollada (auch eine Suppe) und Pan de Yuca (schmeckt etwas wie Hefeteig mit Käse gefüllt).
Am Sonntag haben wir dann noch einen Ausflug zu einem Wasserfall gemacht und sind etwas mehr westlich in die Anden gefahren, um dort zu wandern und zu baden. Da wir dort nur auf ca. 1400 m Höhe waren (ca. 1000 m weiter unten als Cuenca), war es deutlich wärmer. Auch die Anden haben sich von einer anderen Seite gezeigt. Statt grün und mit Gras bewachsen, sahen sie hier sandiger und staubiger aus. Der Ausblick war wirklich phänomenal. Am Parkplatz angekommen, mussten wir noch zu der Badestelle durch die Berge wandern. Das Wasser dort war klar und sehr angenehm. Den Rückweg haben wir im Dunkeln zurückgelegt, da die Sonne recht früh untergeht. Bei dieser Nachtwanderung konnten wir den Vollmond und die Sterne bestaunen.
Am nächsten Wochenende stand dann ein Besuch in einer deutschen Bar an, in der wir mit Gitarrenbegleitung spontan "Moskau" gesungen haben. Das ist anscheinend auch im Ausland ein relativ bekanntes deutsches Lied. Außerdem musste ich mich von zwei Freunden verabschieden, deren Zeit in Ecuador leider endet. Zum Abschied haben wir gegrillt, getanzt und ein Konzert besucht.
Auf jeden Fall ein paar sehr schöne und aufregende Tage :)
Bis zum nächsten Mal!



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