Auf Entdeckungsreise in Panama City
Anfang November habe ich eine Freundin besucht, die ihren Freiwilligendienst in Panama City absolviert.
Der Flug (mein erster Flug alleine) war schon ziemlich abenteuerlich. Nachdem ich viel zu früh am Flughafen war, kam dann kurz vor der regulären Abflugzeit die schlechte Nachricht: 4 Stunden Verspätung. Deshalb habe ich meinen Anschlussflug in Kolumbien verpasst. Zum Glück habe ich am Flughafen zwei nette Kolumbianerinnen getroffen, mit denen ich die Zeit gut überbrücken konnte. So konnten wir uns gemeinsam eine zerquetschte, aber leckere Lasagne vom Entschädigungsbon kaufen.
Da es bei meiner Ankunft in Kolumbien schon spät abends war, konnte ich in Bogotá noch etwa zwei Stunden im Airport-Hotel „schlafen“, das mit dem langsamsten Rezeptionisten ausgestattet war, den ich je gesehen habe.
Statt um 0:40 Uhr bin ich also erst gegen 8 Uhr morgens in Panama City angekommen, wo mich Zora, eine Freundin aus Deutschland, mit einer festen Umarmung empfangen hat. Auf der Taxifahrt in die Stadt konnte ich bereits die wunderschöne Skyline bestaunen. Außerdem waren gerade Feiertage, weshalb es viele Paraden gab, bei denen in bunten, schönen Kleidern getanzt wurde.
Bevor wir jedoch die Stadt erkundet haben, bin ich erst einmal ins Hostel eingecheckt. Auch das war eine neue Erfahrung: mit sieben fremden Personen in einem gemischten Schlafsaal zu wohnen.
Bei einer kühlen Kokosnuss hatten Zora und ich dann Zeit für ein ausführliches Update. Am Abend des ersten Tages waren wir noch mit einem weiteren Mitfreiwilligen in einer Weinbar, und ich konnte die hübsche Altstadt bei Nacht betrachten. Auch auf die Skyline hatte man einen fabelhaften Blick.
Am nächsten Tag ging es in einen Nationalpark, der nur etwa zehn Minuten Autofahrt von der Stadt entfernt war. Wir konnten Affen und Schildkröten sehen und wurden bei einer kleinen Wanderung vom tropisch-feuchten Wetter begleitet. Am Abend ging es dann noch in eine Rooftop-Bar zur Salsa-Nacht. Die Aussicht war wieder traumhaft.
Nach einer weiteren Wanderung auf einen Berg konnte ich außerdem den Panamakanal bestaunen, auf dem ich einen Tag später mit dem Boot zu den Affeninseln gefahren bin. Es war sehr lustig anzusehen, wie die Bootsfahrer versuchten, die wild lebenden Affen mit Lauten anzulocken.
An meinem letzten Abend durfte ich bei einer kleinen Fahrradtour im Stadtteil Amador noch den Sonnenuntergang genießen. Die Straße führt dabei durch eine Bucht des Pazifiks und wurde vor allem aus dem Aushub des Panamakanals gebaut. Sie diente ursprünglich als Schutzdamm des Kanals.
Panama City ist wirklich eine sehr faszinierende und vielfältige Stadt. In nur wenigen Minuten kann man in den Regenwald eintauchen, die Stadt liegt direkt am Pazifik und es gibt zahlreiche Hochhäuser, die ihr einen sehr modernen Flair verleihen. Gleichzeitig ist die Altstadt gut erhalten und wunderschön.
Außerdem kann man sehr viel mit Karte bezahlen (sogar die gekühlten Kokosnüsse in den kleinen Tiendas!). Und ich muss leider zugeben, dass mich das Essen hier sogar etwas mehr umgehauen hat als in Ecuador.
Also auf jeden Fall eine Reise wert!!!
Bis zum nächsten Mal :)
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